top of page

Altschweiz-Briefe ins Ausland

Die Sammlung «Richard Schäfer»

 

Die beiden beteiligten Sammler einte nicht nur derselbe Name – Richard Schäfer senior und junior. Auch philatelistisch waren Vater und Sohn gleich gesonnen, und sie teilten dasselbe ausgesuchte Qualitätsbewusstsein. Die beiden legten zwei bedeutende spezialisierte Schweiz-Sammlungen an, die nicht ihresgleichen haben.

 

Auf «Mischfrankaturen zwischen Strubel-Ausgaben und Sitzender Helvetia» konzentrierte sich Richard Schäfer Junior, und das herausragende Objekt «Sitzende Helvetia – Destinationen» mit zahllosen raren Belegen hat Richard Schäfer Senior während eines langen Sammlerlebens zusammengetragen. Diese Kollektion hatte einen geradezu legendären Ruf, denn sie hatte als Grundlage für die Forschungstätigkeit des grossen Philatelisten Schäfer Senior und sein bedeutendes Standardwerk «1459-1907 – Der Briefverkehr Schweiz – Ausland» gedient. Herr Schäfer erhielt für sein prächtiges Exponat in Norwegen 1997 und in Moskau 1997 den Grand-Prix. In Nürnberg war er Kandidat für den Prix D‘Honneur.


Die meisten Schweizer Auslandsbriefe, die aus der Sammlung Schäfer zum Verkauf gelangten, darunter Spitzenstücke aus den früheren grossen Sammlungen «Anderegg, Winterstein, Fuchs und Wegst», sind im Buch von Richard Schäfer farbig abgebildet. Das überaus erfolgreiche Angebot gilt zu recht als sensationell, denn noch nie wurden Briefe aus der Schweiz ins Ausland aus dieser Epoche in einer solchen Reichhaltigkeit und Qualität offeriert. In der Rapp-Auktion vom Herbst 1995 waren die Kollektionen von Schäfer sen. und jun. zu einem unvergleichlichen Angebot vereint und erzielten mit rund einer Dreiviertelmillion Schweizer Franken ein Resultat, das alle Schätzungen bei weitem übertraf.

 

Ergebnis: ca. 737'200 Schweizer Franken

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Highlights aus der Sammlung «Richard Schäfer»

 

 

Bitte auf das Bild klicken um

die ganze Sammlung zu durchstöbern

Schweiz – Chambery (Frankreich): Strubel 20 Rp. gelorange mit Sitzender Helvetia 20 Rp. orange als portogerechte 40 Rp.-Frankatur von Basel 4.3.1863 nach Chambery, Savoyen. Frühdatum für 20 Rp. Sitzende Helvetia.

 

Nur drei Briefe mit Mischfrankatur zweier 20 Rp.-Marken bekannt. Ein Spitzenstück! Attest Rellstab (1993) und BPB. SBK-Nr. 25G + 32

 

Schätzung 15'000.– bis 20'000.–

Verkaufspreis: CHF 92'040.– (inkl. Aufgeld ohne MWST)

Schweiz – London (Grossbritannien): Strubel Seidenpapier 1 Fr. violettgrau mit Sitzender Helvetia 20 Rp. orange übergehend entwertet mit Doppelkreisstempel VEVEY 26 JUIN 63 S.6 auf blauem Brief mit rotem Cachet d'entré und LONDON PAID über Frankreich nach London.

 

Gemäss Winterstein sind nur wenige solche Mischfrankaturen 1 Fr. mit 20 Rp. bekannt. Mit Seidenpapier 1 Fr. vermutlich ein Unikat! Aus der Benedick-Sammlung. Attest WEid und BPB.

 

Schätzung 15'000.– bis 20'000.–

Verkaufspreis: CHF 37'760.– (inkl. Aufgeld ohne MWST)

Schweiz – Natal (Südafrika): Tüblibrief 5 Rp. braun mit Sitzender Helvetia 2 Rp. oliv, 3 Rp. schwarz, 5 Rp. braun, 10 Rp. rot, 20 Rp. orange, 25 Rp. grün und 40 Rp. grau, schön übergehend entwertet mit Brückenstempel BERN FILIALE 18VI80VIII, mit privatem, blauem CHARGE oben rechts und rotem REGISTERED LONDON der Kantonalbank nach Pietermaritzburg.

 

Die Siebenfarbenfrankatur auf Tüblibrief ist zweifellos das Spitzenstück der Schäfer-Sammlung. Sie wurde 1987 privat von einem Londoner Auktionshaus erworben und wurde noch nie öffentlich angeboten. Neben dem legendären Rheinau-Faserpapier 40 Rp.-Brief der bedeutendste Beleg dieser Ausgabe. Taufrisch. Attest BPB. SBK-Nr. 39+30+32+37+38+40+42

 

Schätzung 15'000.– bis 20'000.–

Verkaufspreis: CHF 63'720.– (inkl. Aufgeld ohne MWST)

Schweiz – Canton (China): Strubel 40 Rp. grün, drei Exemplare (waagrechtes Paar und Einzelmarke), 1 Fr. violettgrau und Sitzende Helvetia gezähnt 10 Rp. blau und 30 Rp. zinnober auf Faltbrief schön übergehend entwertet FLEURIER 9 FEV. (63) als vierfachgewichtiger über Frankreich Brief nach Canton (China).

 

Einmalige, sensationelle Mischfrankatur aus bekannter Korrespondenz. Im Buch Winterstein abgebildet. Attest Rellstab. SBK-Nr. 26G +27D+31

 

Schätzung 15'000.– bis 20'000.–

Verkaufspreis: CHF 31'860.– (inkl. Aufgeld ohne MWST)

bottom of page