Geschichte
Die Sammlung «Rheingold»
Uns allen steht die Szene vor Augen, wie der Recke Hagen von Tronje den Nibelungen-Goldschatz des soeben ermordeten Siegfried schultert und den Hort dann in den Fluten des Rheins versenkt.
Dichter, Maler, Bildhauer und Komponisten haben diesem Geschehen unvergesslichen Ausdruck verliehen. Einer von ihnen, ein besonders prominenter, war Richard Wagner, der den ersten Teil seines «Ring der Nibelungen» motiv- und themengerecht «Rheingold» nannte. Ein ausgesprochener Freund Wagnerscher Kompositionen ist auch der Eigentümer und Einlieferer des bedeutenden Münzenbestandes.
Schon von seinem Vater hatte der Sammler eine sehr beachtliche Münzenkollektion übernommen, die er in den vergangenen 20 Jahren immer wieder ergänzt und um wertvolle Anlagepartien erweitert hat. Auf diese Weise erklärt sich auch die grosse Anzahl der darin enthaltenen Goldmünzen (zusammen über 2'200 Stück), die in insgesamt 199 Lose aufgeteilt, den umfangreichen Reichsgold-Bestand «Rheingold» bilden.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts haben Schatzsucher immer wieder Expeditionen auf den Weg gebracht, mit dem Ziel, das mythische «Rheingold» der Nibelungen auf dem Grunde des Rheins ausfindig zu machen und es zu bergen. Die «Rheingold» Sammlung enthebt Sie der Mühen anstrengender Tauchgänge, stattdessen präsentieren wir Ihnen diesen Goldschatz offen und in seiner ganzen üppigen Schönheit.